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Infos zu schamanischer Arbeit

 

Historischer Bezug

Meine Arbeit verläuft, sofern sie schamanisch orientiert ist, im Geist Jahrhunderte und -tausende alter Überlieferungen. Die schamanische Sängerin Suor aus der sibirisch-arktischen Republik Sakha sagt in einem Interview: "Schamanismus ist eigentlich kein Glaube oder eine Religion, sondern ein Lebensstil. Er wurde geboren, als die ersten Menschen auf diesem Planeten erkannten, dass alles miteinander verbunden [interconnected] ist: Menschen, Natur und der gesamte Kosmos."

Auf sozialer Ebene gesehen, dienen Ursprung und Ziel des Schamantum* dem einzelnen Individuum und der menschlichen Gemeinschaft. Schaman:innen folgen seit altersher einem "Ruf", der von außen an sie herangetragen wird. Laut Piers Vitebsky verbinden sie Aspekte folgender Rollen in einer Person:

  • Ärzt:in**

  • Psychotherapeut:in**

  • Sozialarbeiter:in

  • Politiker:in

  • Kämpfer:in

  • Mystiker:in

  • Priester:in

  • Wahrsager:in

 

Man kann ergänzen: Lehrer:in, Künstler:in und, im Sinn der Verwendung heutiger Begriffe, Berater:in bzw. Coach:in und Mentor:in. Oft bezeichnen sich Schaman:innen selbst überhaupt nicht als Schaman:innen (oder Heiler:innen etc).

Mein Anliegen

Schamanische Praktiken und Anschauungen sind heutzutage vor allem in vielen sog. indigenen Völkern noch lebendig. Fast alle europäischen Kulturen haben ihre Schaman:innen zu Beginn der Neuzeit öffentlich denunziert, verfolgt, verbannt und ermordet (sog. "Hexenverfolgung"). Vor diesem Hintergrund ist ein wesentlicher Teil meines Anliegens, schamanische Praktiken und Anschauungen fürs Hier-und-Jetzt zu rehabilitieren und neu zu gestalten. Außerdem ist mir wichtig - insbesondere in der Arbeit mit Organisationen -, zu einer wertegebundenen Weiterentwicklung von Arbeits- und Institutionskultur beizutragen. Dafür möchte ich die 'innere Verwandschaft' von schamanischen Inhalten und denjenigen aktueller Ansätze (New Work, ganzheitliches Management u. a.) sichtbar und produktiv machen.

*Die Schreibweise Schamantum wähle ich bewusst: einerseits um den „Ismus“ im Wort Schamanismus zu vermeiden, andererseits zum Zweck der Gender-Neutralität.

**Piers Vitebskys Aufschlüsselung dient hier der Beschreibung historisch tradierter Rollen-Aspekte von Schaman:innen, nicht der Beschreibung meiner eigenen Rolle. Ich möchte mich auch nicht als Schamane betiteln. Des Weiteren: Mein Angebot enthält keine medizinischen oder psychotherapeutischen Heilungsangebote und -versprechen. Gleichzeitig können schamanische Praktiken natürlich gesundheitsförderliche Wirkungen auf Körper, Geist und Seele haben (wie Yoga, Qigong, Tanzen, Musizieren, Schwimmen u. v. m.).

Allgemeine Infos

 

Allgemeine Infos zu meinen Angeboten findest du hier. Für nähere Informationen zur konzeptionellen Grundaufstellung meiner Angebote lies bitte meinen Ansatz.

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